In Deutschland sinkt der pro Kopf Wasserverbrauch seit 1990 stetig. Von damals 150 Litern auf jetzt noch 120 Liter.

Wir sparen Wasser!
Warum wird es trotzdem immer teurer?
Wie kann Wasser knapp werden auf dem blauen Planeten?
Warum haben große Teile der Welt keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser?

Das Wasser selbst steht meist kostenlos im Grundwasser oder in Seen zur Verfügung. Der Kostenfaktor liegt im Grunde bei der Aufbereitung und der Verteilung. Diese Anlagen und die Rohrnetze kosten Geld im Betrieb und Unterhalt. Dabei spielt es kaum eine Rolle wieviel Wasser durch die Netze fließt. Bei einem Fixkostenanteil von fast 90% und einem Rückgang im Verbrauch ist die logische Konsequenz – Preissteigerungen!

2/3 der Erdoberfläche ist mit Wasser bedeckt. Natürlich sind ca. 97% davon Salzwasser. Diese anderen 3% befinden sich aber in einem ständigen Kreislauf. Wird also sozusagen von der Sonne aus den Meeren entnommen und als Regen unseren Süßwasservorräten zugeführt. Dennoch sollten wir dieses Wasser schützen und behüten wie unseren Augapfel.

Etwa 1 Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Und das obwohl die Vereinten Nationen das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser 2010 als Menschenrecht anerkannt haben. Diese Menschen haben allerdings keinen Tropfenmehr zur Verfügung, wenn in Europa Wasser eingespart wird. Wasser kann nicht in Hilfspaketen verschickt werden.

Der Diplomingenieur und Sozialwissenschaftler Dr. Jürgen Leist erklärt in einem Tagesschau-Interview das nicht das Wasser sondern das Geld zur Aufbereitung und Verteilung knapp ist. Macht man es sich nicht zu einfach, zu sagen es hängt nur am Geld. Wenn man sich die Verschmutzung der Flüsse oder Seen in diesen Regionen anschaut. Oder Konzerne die ganze Quellen kaufen um dieses Wasser, in Flaschen abgefüllt, nach Europa liefern. Um es dort teuer zu verkaufen, während im Herkunftsland dieses Wassers Menschen verdursten. Natürlich hängt all dies mit Geld zusammen.

Sollte daher nicht global über den Umgang mit unserer wichtigsten Ressource nachgedacht werden. Einige gute Ansätze verschiedener Organisationen oder Startups gibt es schon. Der Weg, um das Recht auf Zugang zu sauberem Trinkwasser für jeden zu gewährleisten, ist dennoch lang.

Wenn Euch der Blog zur Weltwasserwoche gefallen hat oder ob Ihr kritisch dazu steht, würde ich mich über viele Kommentare, Likes oder auch das Teilen sehr freuen.

Bis bald
Euer Benjamin Schaible
SFS Schaible GmbH