Ein schönes Badezimmer sorgt schon morgens für einen guten Start in den Tag. Dementsprechend wichtig ist es, auf eine hochwertige Ausstattung zu achten, die auch das Auge überzeugt. Wenn Sie gerade nach Ideen für die Einrichtung suchen, finden Sie hier eine Auswahl der besten Materialien für den Sanitärbereich. So wird das Badezimmer zur Wohlfühloase!

Der zeitlose Klassiker: Sanitärkeramik

Keramik zeichnet sich durch Langlebigkeit aus und ist dazu äußerst pflegeleicht – kein Wunder also, dass dieses Material zu den Klassikern im Badezimmer zählt. Für alle, die eine simple, aber elegante Lösung suchen, sind WC und Waschtisch aus Badkeramik daher die ideale Besetzung.

Sanitärkeramik ist allerdings sehr schwer und kann durch herunterfallende Gegenstände schnell einmal beschädigt werden. Die Reparatur muss dann vom Fachmann übernommen werden.

Robuste Ausstattung aus Stahl-Emaille

Bei Stahl-Emaille handelt es sich um ein Stahlblech, das mit Emaille – einer schützenden Schicht aus Spezialglas – überzogen wurde. Es gibt nahezu keine robustere Lösung, denn Badewannen und Waschbecken aus diesem Material sind bruchsicher und zerkratzen nicht. Die unkomplizierte Reinigung sorgt dafür, dass die Badezimmerausstattung lange ihren ursprünglichen Glanz behält.

Stahl-Emaille ist wie Keramik sehr schwer, darüber hinaus fühlt sich das Material recht kalt an, was für Badewannen unangenehm sein kann. Auch kühlt das Wasser schneller ab. Wem das nichts ausmacht, der ist mit diesem robusten Material gut beraten.

Badezimmer­einrichtung aus Metall

Darf es etwas unkonventioneller sein? Wer Möbel im Industrial-Stil ansprechend findet, denkt vielleicht über eine Badezimmerausstattung aus Metall nach. Beispielsweise lassen sich Bleche nach Maß fertigen, die als Verkleidungen von Waschtisch, Badewanne und Co. dem Badezimmer einen besonderen Charakter geben.

Geeignet dafür sind z. B. rostfreier Edelstahl, Aluminium oder Kupfer. Kratzfest, beständig und alles andere als alltäglich! Bei Kupfer profitieren Sie zudem von seinen antibakteriellen Eigenschaften. Einige weitere Ideen für den Einsatz von Metall:

  • Waschbecken im edlen Kupfer-Look
  • Aluminium-Lochbleche als kreative Abdeckung in der Dusche
  • Waschtische mit elegantem Aluminium-Untergestell

Vorsicht ist bei der Pflege geboten, besonders Kupfer benötigt viel Aufmerksamkeit. Nicht jedem gefällt außerdem die kühle Optik von Metall im Badezimmer. Gut kombiniert wird daraus aber ein toller Blickfang!

Günstig und vielseitig: Acryl

Acryl ist als Kunststoff eines der vielseitigsten Materialien, das im Badezimmer eingesetzt werden kann. Design, Form und Farbe sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Durch das leichte Gewicht lassen sich Acryl-Waschbecken besonders einfach anbringen. Dazu kommen ein günstiger Preis, hohe Rutschfestigkeit und eine gute Wärmespeicherung.

Ein Problem bei Acryl ist, dass einige Stoffe, etwa Kosmetika oder Haarfärbemittel, Spuren auf Becken oder Wannen hinterlassen. Noch dazu ist das Material kratzempfindlicher als andere. Die Reparatur solcher Kratzer ist jedoch meist unkompliziert.

Mineralguss als Keramik-Alternative

Mineralguss ist ein Sammelbegriff für Werkstoffe, die aus mineralischen Stoffen (z. B. Quarzkies, Quarzsand, Gesteinsmehl) und einem Bindemittel (z. B. Epoxid-Harz) bestehen. Es handelt sich dabei um die günstigere und leichtere Variante zur Keramik, denn in punkto Optik sind sie sich sehr ähnlich. Bezüglich Bruchsicherheit nimmt Mineralguss einen Bestplatz ein.

Mineralguss ist dafür jedoch nicht so hitzebeständig wie echte Keramik – schon bei ca. 70 Grad zerspringt das Material. Ähnlich dem genauso günstigen Acryl neigt es darüber hinaus zu Verfärbungen und zerkratzt leichter.

Das gewisse Extra mit Naturstein

Wie Metall ist auch Naturstein ein außergewöhnliches Material, das für eine besondere Note im eigenen Badezimmer sorgt. Es überzeugt vor allem mit seiner Natürlichkeit und versprüht mit seiner edlen, hochwertigen Optik einen Hauch von Luxus. Eingesetzt werden z. B. folgende Natursteine:

  • Marmor
  • Travertin
  • Granit
  • Basalt

Das luxuriöse Aussehen von Naturstein schlägt sich leider auch im Preis nieder. Dazu kommt ein hoher Pflegeaufwand mit speziellen Reinigern, um das Material zu erhalten, denn Körperpflegeprodukte greifen gerne die Oberfläche an.

Vielfalt mit Glas

Waschbecken aus Glas sind sehr widerstandsfähig. Sie werden aus speziellem Sicherheitsglas gefertigt, sodass auch bei einem Unfall nichts passieren kann. Sie sind in vielen Varianten, Formen und Farben erhältlich und liefern eine edle Optik.

Die Reinigung von Glas gestaltet sich zwar recht einfach, ist aber sehr häufig nötig, damit keine Kalkflecken sichtbar sind. Ist ein Becken aus Glas einmal kaputt, lässt es sich außerdem nicht mehr reparieren. Ansonsten ist Glas eine gute Option für helle, freundliche Badezimmereinrichtungen.

Warm und natürlich: Holz

Es mag zwar exotisch klingen, aber Holz kann nicht nur für Untergestelle oder Wandregale, sondern auch für Waschbecken verwendet werden – mit einer speziellen Hygienebeschichtung. Für ein warmes, natürliches Badezimmer ist das nachhaltige Material die richtige Wahl.

Allerdings sind viele Holzarten sehr feuchtigkeitsempfindlich, weswegen nur wenige für den Einsatz im Badezimmer gut geeignet sind. Der Kauf eines hochwertigen Produktes und regelmäßige Pflege sind hier Pflicht.

So finden Sie das richtige Material für Ihr Badezimmer

Die eine beste Lösung für alle Badezimmer gibt es nicht – schließlich kommt es immer auf Ihren individuellen Geschmack an und darauf, welche Kriterien besonders wichtig sind. Hier nochmals eine kurze Zusammenfassung:

  • Keramik: für den besonders traditionellen, klassischen Look
  • Mineralguss oder Acryl: wenn Vielseitigkeit und ein günstiger Preis ausschlaggebend sind
  • Stahl-Emaille: höchste Robustheit und langanhaltender Glanz
  • Glas: schöne, vielfältige Optik und einfache (aber häufige) Pflege
  • Metall, Naturstein oder Holz: ausgefallenes, luxuriöses Design mit hohem Pflegeaufwand